Diplome für Verwaltungsökonomen TG
Die Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs «Verwaltungsökonom/in TG» mit (von links): Angelo Fedi, Michael Stahl, Lehrgangsleiter René Walther und Beat Pretali. Rechts aussen: Dominik Diezi (Regierungsrat) und Roger Peter (Prorektor/Leiter Weiterbildung).
11 Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs «Verwaltungsökonom/in» durften im Gasthaus «Zum Trauben» ihre Diplome aus der Hand von Lehrgangsleiter René Walther entgegennehmen. Für das beste Ergebnis sorgte Manuela Studer mit der Note 5.4.
«Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem schwer verdienten Titel und bestimmt leiden Sie nun bereits unter Unterrichtsentzug», begrüsste Roger Peter, Prorektor und Leiter Weiterbildung BZWW, Regierungsrat Dominik Diezi, Kurt Baumann, Präsident Verband Thurgauer Gemeinden, die 11 neuen Ökonominnen und Ökonomen und ihre Begleiter. «Weltweit bewerben sich Millionen von Menschen für einen Job und was glauben Sie, welche Eigenschaft steht dabei zuoberst auf der Topliste 2021?», fragte Roger Peter. Es ist die Flexibilität der Mitarbeitenden und die Bereitschaft, am Arbeitsplatz Dinge zu tun, welche die jeweilige Situation erfordert.
Regierungsrat Dominik Diezi zeigte sich erfreut darüber, dass es im Kanton Thurgau einen solchen Lehrgang gibt, der sich auf die kantonalen Verhältnisse bezieht. Er stellte fest: «Die Dienstleistungen des Staates sollen bürgernah erbracht werden und so gut ausgebildete Personen wie Sie, haben die Fähigkeit, komplexe Probleme und Fragestellungen zu lösen.» Als wichtige Ansätze nannte Diezi neben der Pflege des Dialogs und des persönlichen Gesprächs, das Erkennen der Zusammenhänge und das Betrachten verschiedener Optionen und Lösungen, sowie das Behalten des Überblicks und die Bereitschaft, andere Wege offen zu lassen. Er empfahl den Diplomanden, in gewissen Situationen nicht auf dem eigenen Standpunkt zu beharren und eine Thematik aus einer anderen Sichtweise zu betrachten. Diezi forderte Mut bei Entscheidungen und warnte vor einem Zögern und einem Zaudern.
Kenntnisse der modernen Verwaltungsführung
Die Ausbildung richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung von Kantonen, Gemeinden und Schulen, die anspruchsvolle Sachaufgaben und Führungsfunktionen übernommen haben oder sich dafür qualifizieren wollen. Der Lehrgang eignet sich auch für Mitarbeitende verwaltungsnaher privater Betriebe und Organisationen. Für Behördenmitglieder oder Leitungspersonen von Non-Profit Organisationen an der Schnittstelle zum öffentlichen Dienst bietet der Lehrgang die Möglichkeit, Sichtweisen, Wissen und Handlungskompetenzen zu erweitern. Er vermittelt den Absolventinnen und Absolventen umfassende Kenntnisse moderner Verwaltungsführung. Zudem qualifiziert er sie zur Übernahme und Ausführung von Führungsfunktionen und zur gestaltenden Mitwirkung an einem nach modernen Grundsätzen kundenorientiert ausgerichteten Verwaltungsmodell. Diese Herausforderungen verlangen ganzheitliches Denken und Handeln. Die Vermittlung allumfassender Fachkompetenzen ist nicht möglich. Es ist umso wichtiger, sich Überblickswissen zu verschaffen, mit den übrigen Bereichen zu kommunizieren, Informationen auszutauschen, Probleme zu analysieren und optimale Lösungen zu finden. Ebenfalls muss die eigene Zielsetzungs- und Entscheidungsfähigkeit trainiert werden.
Lehrgangsleiter René Walther verdeutlichte mit der Geschichte eines jungen Seglers, der seinen Sport rein theoretisch erlernt hatte, dass formales und informelle Wissen wichtig sind. «Wir müssen lernen, mit Unsicherheiten umzugehen und die Arbeits- und Lernprozesse ins Zentrum stellen», unterstrich der Lehrgangsleiter.
Bestnote 5.4
Manuela Studer schloss im ersten Rang mit der Gesamtnote 5.4 ab. Den zweiten Rang teilen sich Constanze Jenni und Michael Christenbeide mit der Note 5.2. Im dritten Rang sind Tatiana Abate, Samantha Naomi Egloff, Sandy Hiller und Chandra Kuhn, alle mit der Note 5.1. Der Gesamtnoten-Durchschnitt betrug 5.0.
Weitere Absolventinnen und Absolventen in alphabetischer Reihenfolge
Nico König, Marianne Pfändler, Monika Ronzani Kohlhaupt, Claudia Thalmann-da Silva